Zur Situation um das Theater in Schleswig erklären die kulturpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Beate Raudies, und die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Birte Pauls:
Wir haben bei der Diskussion um den Theaterstandort in Schleswig immer gesagt, dass das Land für einen Theaterbau keine große Summe beisteuern kann. Deshalb war die durchfinanzierte Lösung auf dem Hesterberg ja auch eine gute Vorlage, denn nur so konnte sich das Land beteiligen, was für die anderen Geldgeber Bedingung war. Doch das wurde unter Federführung der CDU auf ganzer Linie verhindert. Gerade deshalb sollten weder die Schleswiger CDU noch ihre Funktionäre auf Kreisebene nun beleidigte Leberwurst spielen und den Schwarzen Peter hin- und herschieben! Sie haben das Chaos verursacht und damit das ganze Landestheater in eine Schieflage gebracht. Statt einer durchfinanzierten Lösung für 12 Millionen Euro wollten sie unbedingt ein Wolkenkuckucksheim für 19 Millionen plus x, ohne jedoch die Partner für die Finanzierung im Boot zu haben.
Nun sind konstruktive Lösungen gefragt, wie sie beispielsweise die lokale SPD vorgeschlagen hat. Eine kulturelle Spielstätte, die auch vom Landestheater genutzt wird, könnte jedenfalls finanziell gestemmt werden. Und sie würde dazu beitragen, der hervorragenden Arbeit des schleswig-holsteinischen Landestheaters Sicherheit zu geben. Klar ist: Die Stadt Schleswig ist am Zug, eine zukunftsfeste, realistische Lösung zu erarbeiten. Sie sollte Gesellschafterin der Landestheater GmbH bleiben – alles andere wäre ein Armutszeugnis für die Kulturstadt Schleswig!