Zur aktuellen Corona-Impfsituation im Land erklärt die sozialpolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion, Birte Pauls:
„Es ist Dienstag und die Telefonrallye beginnt pünktlich um 08:00Uhr. Tausende Bürgerinnen und Bürger telefonieren sich die Finger wund. Windhundverfahren heißt die Devise der Landesregierung. Und zack um 08:08 sind die Termine für Kiel schon wieder alle vergeben. Die Leitungen sind dicht.
Das ist keine Wertschätzung! Und das ist auch kein „funktionierendes Verfahren“, wie die FDP es beschreibt, nein es ist eine Zumutung der ganz besonderen Art. Hier geht es nicht um Konzerttickets, sondern hier wird mit der Angst der Bevölkerung, besonders der der älteren Menschen, gespielt. Die enorme Impfbereitschaft der älteren Bevölkerung darf nicht durch dieses unwürdige Anmeldeverfahren verspielt werden. Das jetzige Impfverfahren des Landes ist schlecht für die Impfbereitschaft! Viele Menschen geben auf und warten bis der Hausarzt impfen kann.
Die Landesregierung macht mit diesem unsäglichen Anmeldeverfahren einen riesen Fehler und verspielt das Vertrauen der Bevölkerung. 14 Tage nach dem Impfstart jetzt ein Informationsschreiben hinterherzuschicken und eine zweite Hotline einzurichten, reicht nicht aus. Herr Garg, ziehen Sie endlich die Reißleine und laden Sie die Menschen nach Altersgruppen und Priorisierung schriftlich zu den Impfungen ein!
Zudem müssen Pflegedienste, Rettungsdienste und Berufsfeuerwehren die Möglichkeit bekommen, ihre Mitarbeitenden im Block anzumelden. Dort, wo Corona schon in den Einrichtungen grassiert, müssen die gesunden Pflegekräfte schnellst möglichst geimpft werden, damit sie nicht auch noch ausfallen.“
Guten Tag, vielen Dank für die Stellungnahme der SPD zur Terminvergabe. Die Vermutung, dass viele Senioren nunmehr aufgeben, trifft in Bezug auf meinen Vater (86) zu. Schade, ich hatte ihn mühsam überredet, sich überhaupt impfen zu lassen.
Mit freundlichen Grüssen
Der Wettlauf um das knappe Gut „Impfstoff“ wird langsam zur Farce.
Die BürgerInnen von Schleswig-Holstein verlieren nicht nur die Akzeptanz, sondern es stellt sich vielmehr eine (gefährliche) „Corona-Müdigkeit“ ein.
Die Landesregierung ist gefordert, diesem Prozess durch Transparenz und Aufklärung entgegenzutreten.
Gerade die Methode der „Verteilung“ der Impftermine ist für ältere BürgerInnen nicht nachvollziehbar. Viele hochbetagte Personen sind heute noch davon überzeugt, dass sie zum Impftermin eingeladen werden. Denjenigen sollte Minister Garg erklären, warum das sehr erfolgreiche System in Mecklenburg-Vorpommern nicht in Schleswig-Holstein etabliert wurde.
Dem ganzen „Impfgerangel“ kann ad hoc ein Ende gesetzt werden, indem die berechtigen Bürger nach dem fortlaufenden Buchstaben im Alphabet eine Einladung zum Impftermin bekommen.
Ein verspätest Informationsschreiben ist zu dieser Zeit nicht mehr der Sache dienlich. Vielmehr erwarten die „impfwilligen-BürgerInnen“ eine Erwartungssicherheit, wann, wo und wie sie ihrer Bürgerpflicht nachkommen können.
Hej Birte jeg läser med interesse dine ideer og indläg endnu för fl.avis kommer frem.ich bin ja auch in der Risikogruppe und du hast ja sooooooo ,,den Nagel auf den Kopf getroffen,,weiter so selv om Flemming er mit parti lg.Anke Werner 🍀